Brustkrebs bei Männern


Selten, aber nicht weniger gefährlich
Brustkrebs bei Männern

Auch Männer können an Brustkrebs erkranken, doch viele sind sich über dieses Risiko nicht bewusst. Bei welchen Symptomen ein Arztbesuch ratsam ist, erläutert Robert Floh vom Serviceteam der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH).

In Deutschland erkranken jährlich rund 600 Männer an Brustkrebs. Im Vergleich zur Brustkrebshäufigkeit bei Frauen eine sehr geringe Zahl. Weniger gefährlich ist die Erkrankung für Männer jedoch nicht. Denn gerade Männern lassen Veränderungen an ihrer Brust oft zu spät ärztlich abklären – womöglich aus Unwissenheit. „Die wenigsten wissen, dass ein Mann überhaupt Brustkrebs bekommen kann“, berichtet Robert Floh vom KKH Serviceteam in Köln.

Ursachen für Brustkrebs beim Mann

Oft sind die Betroffenen familiär vorbelastet oder der Oberkörper wurde bereits bei einer früheren Krebserkrankung bestrahlt, wodurch das Bindegewebe geschwächt ist. Eine weitere Ursache kann ein Ungleichgewicht des Hormonaushaltes sein. Männer produzieren zwar überwiegend das männliche Sexualhormon Testosteron, aber auch eine geringe Menge des weiblichen Sexualhormons Östrogen. Starkes Übergewicht oder Leberschäden begünstigen die Bildung von Östrogen und können so zu einem Ungleichgewicht der Hormone führen.

In den meisten Fällen wird operiert

Die Diagnose Brustkrebs wird mit einer Tastuntersuchung, Ultraschall oder Mammographie gestellt. Sollte eine Erkrankung vorliegen, wird in den meisten Fällen eine Operation eingeleitet. „Bei der Behandlung gibt es zwischen den Geschlechtern kaum Unterschiede“, weiß Robert Floh. Wie bei allen Krebserkrankungen gilt: Je früher die Diagnose gestellt wird, umso höher ist die Heilungschance.

Wann zum Arzt?

Folgende Symptome sollten Männer rasch von einem Arzt abklären lassen:

  • Wenn ein Knoten, eine Verhärtung oder vergrößerte Lymphknoten in der Achselhöhle tastbar ist.
  • Wenn die Brustwarze oder ein anderer Teil der Brusthaut sich nach innen zieht.
  • Wenn eine Brustwarze klare oder blutige Flüssigkeit absondert.

News

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

St. Viktor Apotheke
Inhaberin Heike Nickolay
Telefon 02304/2 20 33
Fax 02304/2 23 00
E-Mail st.viktor-apotheke@t-online.de